Willkommen bei der
St. Matthias Bruderschaft
St. Tönis
Wir machen uns einmal im Jahr zu Fuß auf den Weg zum Grab des Apostels Matthias nach Trier und folgen damit einer jahrhundertelangen Tradition.
Jeder ist bei uns willkommen.
Unsere Geschichte
Bereits 1772 wurde die St. Matthias Bruderschaft St. Tönis erstmals belegt. Die Tradition reichte bis ins 19. Jahrhundert.
1974 lebte die Bruderschaft unter dem damaligen Pastor Peter Matthias Harperscheidt wieder auf und ist bis heute lebendig.
Diese Pilgerplakette hat Pater Petrus in Trier gefunden.
Die Wanderschuhe sind bei der Wallfahrt 1978 von Pastor Harperscheidt zum letzten Mal benutzt worden, bevor sie den Weg allen Irdischen gingen. Sozusagen ein 100-jähriges Jubiläum.
Am 3. Juni 1984 wurde die Bruderschaft St. Tönis von Abt Ansgar Schmidt OSB von St. Matthias in Trier in die Erzbruderschaft des Heiligen Matthias aufgenommen, gemäß den Vollmachten des Dekretes des Papstes Pius XI. vom 10. April 1931.
Fußwallfahrt - warum?
Fußwallfwahrten zum Grab des Apostels Matthias in Trier haben am Niederrhein eine jahrhundertelange Tradition. Die Beweggründe um sich betend, singend und auch schweigend "auf den Weg" zu machen sind dabei so unterschiedlich wie die Menschen verschieden sind:
Im Mittelalter pilgerten die Menschen, weil sie auf Vergebung ihrer Sünden oder auf eine wundersame Heilung ihrer Krankheiten hofften. Dieses Ziel der Pilger findet man schon in der Wurzel des Wortes pilgern wieder, die sich im lateinischen peregrinus offenbart. Das Wort bedeutet "fremd" und "in der Fremde sein Heil suchen".
Die Motive der Menschen von heute unterscheiden sich von den Beweggründen des mittelalterlichen Pilgers. Hat der eine sportliche Ambitionen, so möchte der andere innere Ruhe finden.
Die Suche nach Gott, nach sich selbst, das Erleben von Gemeinschaft, die eigenen Grenzen erfahren oder auch persönliche Anliegen und Sorgen sind nur einige Beweggründe, die Menschen sich auf den Weg machen lassen.
In unserer Gruppe gibt es Pilger generationsübergreifend in allen Altersgruppen. Hier finden sich Menschen trotz unterschiedlicher Herkunft und Lebensalters zusammen und spüren nach kurzer Zeit, was sie verbindet und welche Chancen sich auftun, wenn Menschen ihr Herz öffnen und den Austausch wagen.
Ein St. Töniser Kreuz in der Eifel
1980 wurde vom damaligen Brudermeister Michael Frohn an einer schwierigen Weg-gabelung eine Wurzel so platziert, dass sie in die richtige Richtung wies.
Der St. Töniser Schreiner Franz Esser hatte die Idee, an dieser Stelle ein Kreuz zu errichten - die erste Skizze entstand.
1990 wurde das Kreuz in Einzelteilen in den Wald getragen, eine stabile Bodenplatte war vorher schon installiert worden.
Diese Urkunde wurde im Fundament des Kreuzes eingelassen
Die Einsegnung erfolgte am 25. Mai 1990 durch den Pilgerpater Hubert
Einige Zeit später wurde das Kreuz noch mit einem Dach geschützt.
In Gedenken an Michael Frohn zeigt es uns immer noch den rechten Weg.